Italien ist ein Traumziel für viele Reisende, aber wenn du mit dem Auto unterwegs bist, gibt es einige Dinge, die du wissen solltest. Eine davon sind die Mautgebühren. In diesem Artikel erklären wir dir, wie das Mautsystem in Italien funktioniert und was du beachten musst.
Wichtigste Erkenntnisse aus diesem Artikel über Mautgebühren in Italien
- In Italien gibt es ein elektronisches Mautsystem, das auf den meisten Autobahnen gilt.
- Es gibt verschiedene Zahlungsmethoden: Bargeld, Kreditkarte oder elektronische Mautsysteme wie Telepass.
- Die Mautgebühren variieren je nach Strecke und Fahrzeugtyp.
- Bei Nichtbezahlung der Maut drohen hohe Strafen.
- Es gibt auch mautfreie Straßen, aber diese sind oft weniger gut ausgebaut und länger.
Mautgebühren in Italien: Das elektronische System
In Italien wird die Maut meist elektronisch erhoben. An den Mautstationen ziehst du ein Ticket, und wenn du die Autobahn verlässt, bezahlst du die entsprechende Gebühr. Die Höhe der Gebühr hängt von der zurückgelegten Strecke und dem Fahrzeugtyp ab. Die durchschnittlichen Mautgebühren liegen bei etwa 7 Cent pro Kilometer (Stand 2023).
Zahlungsmethoden: Bargeld, Kreditkarte oder Telepass
Bargeld
An den meisten Mautstationen kannst du bar bezahlen. Achte darauf, genügend Kleingeld dabei zu haben, um den Vorgang zu beschleunigen.
Kreditkarte
Viele Mautstationen akzeptieren auch Kreditkarten. Achte jedoch darauf, dass deine Karte für internationale Transaktionen freigeschaltet ist.
Telepass
Für Vielfahrer oder Langzeitreisende kann sich die Anschaffung eines Telepass lohnen. Dies ist ein elektronisches Mautsystem, bei dem die Gebühren automatisch abgebucht werden. Der Telepass kann auch in anderen europäischen Ländern verwendet werden.
Was passiert, wenn ich die Maut in Italien nicht bezahle?
Die Nichtbezahlung der Maut wird in Italien streng geahndet. Die Strafen können sehr hoch sein und werden in der Regel an die im Ausland gemeldete Adresse geschickt. Es ist also ratsam, die Maut korrekt zu bezahlen.
Mautfreie Straßen als Alternative
Es gibt auch mautfreie Straßen in Italien, aber diese sind oft weniger gut ausgebaut und die Fahrt dauert länger. Wenn du also Zeit sparen möchtest, ist die Autobahn trotz der Mautgebühren oft die bessere Wahl.
Zusätzliche Informationen: Fahrzeugklassen, Mautstationen und City-Maut in Italien
Fahrzeugklassen und Mautgebühren in Italien
In Italien sind die Mautgebühren nicht nur streckenabhängig, sondern auch von der Fahrzeugklasse. Die Klassifizierung erfolgt anhand der Anzahl der Achsen und der Höhe des Fahrzeugs an der Vorderachse. Hier sind die Hauptkategorien:
- Kategorie A: Motorräder und Fahrzeuge mit 2 Achsen und einer Höhe bis zu 1,3 m an der Vorderachse.
- Kategorie B: Wohnmobile und Fahrzeuge mit 2 Achsen, aber einer Höhe über 1,3 m an der Vorderachse.
- Kategorie 3: Fahrzeuge mit 3 Achsen.
- Kategorie 4: Fahrzeuge mit 4 Achsen.
- Kategorie 5: Fahrzeuge mit 5 oder mehr Achsen.
Mautstationen in Italien: Geschlossenes, Offenes und Free Flow-System
Italien hat verschiedene Mautsysteme:
- Geschlossenes System: Hier ziehst du ein Ticket bei der Einfahrt und bezahlst bei der Ausfahrt. Die Gebühr berechnet sich nach der zurückgelegten Strecke.
- Offenes System: Ein Pauschalbetrag wird pro Mautstation berechnet, häufig in städtischen Gebieten wie Mailand.
- Free Flow-System: Fahrzeuge werden elektronisch erfasst und die Maut wird automatisch abgebucht.
City-Maut in Italienischen Städten
Einige italienische Städte wie Mailand, Bologna und Palermo haben eine City-Maut eingeführt. Die Gebühren variieren je nach Stadt und Tageszeit. In Mailand beträgt die Gebühr beispielsweise zwischen 2 und 5 Euro pro Tag, abhängig von der Schadstoffklasse des Fahrzeugs. In Bologna kostet das Tagesticket für die Innenstadt 6 Euro, und in Palermo beträgt die City-Maut 5 Euro pro Tag.
Achtung beim Spurwechsel in den italienischen Mautstationen!
Ein Spurwechsel an den Mautstationen durch Zurücksetzen oder Wenden ist strengstens verboten und kann mit einem Bußgeld von bis zu 6.000 Euro und einem Fahrverbot von bis zu zwei Jahren bestraft werden.
Zusätzliche Mautkosten für Tunnel und Brücken in Italien
Für einige Tunnel und Brücken fallen zusätzliche Gebühren an. Zum Beispiel kostet die Durchfahrt durch den Montblanc-Tunnel zwischen Italien und Frankreich 59,10 Euro für eine Hin- und Rückfahrt.
Mit diesen zusätzlichen Informationen bist du bestens gerüstet, um deine Reise durch Italien zu planen und unangenehme Überraschungen zu vermeiden.